Die LVZ-Spendenaktion „Licht im Advent“ ist zu einem mehr als guten Ende gekommen. Für den kleinen Liam aus Rackwitz haben mehr als 500 Leute ihre Großzügigkeit bewiesen. So können jetzt große Wünsche erfüllt werden.

Rackwitz
Familie Brückner/Woite aus Rackwitz blickt 2020 auf eine der schönsten Adventszeiten seit Langem. Durch die LVZ-Spendenaktion „Licht im Advent“ hat die Familie des kranken Liam großen Rückhalt in der Region erfahren, kann einen Traum erfüllt bekommen und dankt den Lesern von ganzem Herzen für ihre Großzügigkeit und Unterstützung.
Mehr als 500 Spender
Der Anruf aus der LVZ-Redaktion macht die stets aufgeweckte Annie Brückner ganz kurz sprachlos. Bei der Spendenaktion sind mehr als 15 000 Euro zusammengekommen. Mehr als 500 Menschen haben sich damit um Liam und seine Familie gesorgt.
Der kleine Junge hat eine seltene Multisystemerkrankung namens Schimke-Syndrom und die Familie hat jeden Tag mit einer Vielfalt an Symptomen zu kämpfen, die Mutter hat zuletzt auch noch ihren Job verloren und die Sorgen haben so weiter zugenommen. Weil auch die große Schwester Jamie (13) sehr unter der Situation zu leiden hat, will die Familie einfach mal raus und einen Urlaub im Disneyland Paris verbringen, wovon Liam und seine große Schwester schon so lange schwärmen.
Einmal unbeschwert sein
Nicht mehr und nicht weniger als einfach einmal unbeschwert in eine Fantasiewelt abzutauchen, wünschen sie sich als Familie. Das soll ihnen eine wertvolle Auszeit vom Alltag mit der Krankheit sein und helfen, neue Kraft zu tanken. Und zugleich soll Liams Kindergarten, die integrative Kita Piratennest in Delitzsch, etwas abbekommen, indem dort die malerische Innengestaltung mit Seeräubermotiven aus den Spenden finanziert wird. Dort sind die Kindergarten-Freunde sehr traurig, dass Liam wegen seiner Erkrankung so oft nicht bei ihnen sein kann. Aktuell muss er sich von einer Operation an der Hüfte erholen, immer wieder quälen ihn in den letzten Wochen starke Migräneattacken.
Es sind Ihre Spenden, liebe Leser, die diese Träume nun in nur vier Wochen Aktionszeitraum möglich gemacht haben. „Wir sind so dankbar und gerührt, das ist so toll, wir freuen uns sehr“, sagt Annie Brückner. So viel Großzügigkeit, noch dazu in einem Jahr wie diesem mit Corona und den dadurch entstandenen Sorgen bei allen, sei keine Selbstverständlichkeit.
Das große Finale der Spendenaktion gibt es in der LVZ-Ausgabe vom 24. Dezember. Wir berichten weiterhin, wie es mit Liam und seiner Familie geht.